Solaranlage - Strom aus Sonnenenergie

Die steigenden Energiekosten führen dazu, dass immer mehr Menschen sich Gedanken machen über sinnvolle Alternativen. Hinzu kommt die Umweltverschmutzung und der Klimawandel. Wer seinen Beitrag zu einer saubereren Umwelt leisten möchte, setzt auf Strom aus erneuerbaren Energien. Vor allem die Sonne lässt sich als nachhaltige und saubere Energiequelle nutzen. Hierzu wird eine Photovoltaikanlage installiert. Nach Schätzung von Experten wird der Ausbau dieser Möglichkeit bei Eigenheimen weiter ansteigen.

Die Montage der Solaranlage

In der Regel werden solche Anlagen auf einer Unterkonstruktion auf der vorhandenen Dachfläche aufgebracht. Diese Variante bezeichnet man als Aufdach-Anlage, die insbesondere bei der Nachrüstung von Bestandsimmobilien gewählt wird. Die einzelnen Module werden auf den Dachziegeln montiert, dabei wird auf eine ausreichende Luftzufuhr und -Zirkulation geachtet. So ist gewährleistet, dass die Anlage auch bei starker Sonneneinstrahlung effizient arbeitet. Eine Alternative zu den Aufdachkonstruktionen sind so genannte Indach-Systeme. Bei dieser Ausführung wird die Dachhaut durch einzelne Module gebildet und ein Teil der vorhandenen Dachziegel dadurch ersetzt.

Regelmäßige Wartung

Solaranlagen bedürfen keiner großen Wartung, allerdings sollte dieses Thema im Auge behalten werden. Je nach äußeren Einflüssen, die unterschiedlich stark auf die einzelnen Komponenten wirken, haben diese eine unterschiedliche Lebensdauer. Die Solarmodule haben den geringsten Wartungsaufwand, sie reinigen sich - je nach Dachneigung - im Prinzip von selbst. Fest sitzender Schmutz sollte alle ein bis zwei Jahre von einer Fachfirma entfernt werden. Ansonsten sind diese Module relativ robust und langlebig.

Störungen oder Beeinträchtigungen zeigen sich am ehesten bei den Wechselrichtern und Verkabelungen. Diese können aber durch eine regelmäßige Kontrolle relativ schnell behoben werden.

Benötigt man eine Genehmigung für eine PV-Anlage?

Bevor es an die Installation einer Photovoltaikanlage geht, gibt es einige rechtliche Fragen zu klären. Zum einen stellt sich die Frage nach einer Baugenehmigung, zum anderen die steuerliche Handhabung der Einnahmen aus der Anlage. Weiterhin geht es um die Gewährleistung und Garantie der einzelnen Komponenten.

Grundsätzlich ist für die Installation der PV-Anlage auf einem Hausdach keine spezielle Genehmigung erforderlich. Für denkmalgeschützte Gebäude gelten andere Regeln, ebenso für Anlagen, die aus einem Gebäude herausragen. Da ist jeweils die geltende Bauordnung des Bundeslandes bzw. der Gemeinde oder Stadt zu beachten.

Ertrag einer PV-Anlage

Wie viel Ertrag eine solche Anlage abgibt, ist abhängig von der gewählten Modulart. Monokristaline Solarmodule verfügen über einen höheren Wirkungsgrad als polykristalline Module. Maßgebend ist vor allem der Standort, Ausrichtung, Dachneigung sowie die geographischen Gegebenheiten spielen eine bedeutende Rolle.